In Langnau sind die besten Fahrerinnen des Frauen-Cups 2024 geehrt worden. Die Rennserie erlebt derzeit ein Revival.
Zum Schluss der Frauen-Cup-Saison 2024 trafen sich die besten Fahrerinnen zur Ehrung und Preisgeldübergabe in Langnau im Emmental. Dabei konnten insgesamt 21 Sportlerinnen eine Prämie abholen. Voraussetzung dafür war, dass sie bei mindestens sieben Wertungsläufen der Rennserie am Start standen. Insgesamt nahmen heuer knapp 150 Frauen in den Kategorien Elite und Nachwuchs an den neun Rennen teil. Präsident Ernst Kobel freute sich darüber: «Solche Zahlen hatten wir letztmals Ende der 1990er-Jahre. Wir sind sehr zufrieden, wie sich der Frauen-Cup entwickelt.»
In der Elite-Kategorie sicherte sich Larissa Tschenett (Cycling Team Ost) den Gesamtsieg. Die Bündnerin gewann die Rennen in Cham, Ehrendingen und Pfaffnau. Der Cup verlief so spannend wie schon lange nicht mehr. Im Verlaufe der Saison sicherten sich nicht weniger als sechs Fahrerinnen das Trikot der Leaderin, wobei sich Tschenett erst im abschliessenden Zeitfahren in St-Martin an die Spitze setzte. Beim Nachwuchs ging der erste Platz in der Schlusswertung an Elia Marthe (VC Fribourg).
Zudem wurde Jasmin Liechti (WCC Team) für ihre Silbermedaille geehrt, die sie an der WM in Zürich im Einzelzeitfahren der U23 gewonnen hatte. Noch vor zwei Jahren war sie bei mehreren Rennen des Frauen-Cups als Leaderin unterwegs. «Uns freut es sehr, dass Fahrerinnen via Frauen-Cup den Sprung an die internationale Spitze schaffen», sagte Kobel.
Im nächsten Jahr findet die 27. Austragung des Frauen-Cups statt. Das Rennprogramm wird in den kommenden Wochen zusammengestellt. Gemäss Kobel sollen wiederum rund zehn Wettkampfe zur Wertung zählen.
Text: Adrian Schmid