Neue Leaderin im Frauen-Cup

Die Französin Ségolène Thomas gewinnt den GP Oberbaselbiet, Nicole Suter holt sich die Gesamtführung zurück.

Sie trotzte der Hitze und der Konkurrenz: Ségolène Thomas vom französischen Team Komugi Grand-Est war beim GP Oberbaselbiet mit Start und Ziel in Zunzgen klar die Stärkste. Am Ende erreichte Thomas das Ziel nach 69 Kilometern solo mit 1:18 Minuten Vorsprung auf die ersten Verfolgerinnen. «Mir hat die coupierte Strecke sehr gut gefallen», sagte die 25-jährige Französin nach dem Rennen.

Schon früh konnte sich eine vierköpfige Spitzengruppe absetzen. Dazu gehörten nebst Thomas auch die Freiburgerin Léa Stern (Lyon Sprint Evolution) und Lea Fuchs aus Winterthur (Maxx Solar Rose), die in den letzten zwei Jahren jeweils den Frauen-Cup gewonnen hatte. Die beiden belegten in Zunzgen schliesslich die Ränge 2 und 3.

Zudem fuhr lange auch Nicole Suter (Cyclingteam Ost) in der ersten Gruppe. Sie klassierte sich am Ende auf dem fünften Platz. Diese Klassierung reichte ihr, um die Gesamtführung im Frauen-Cup zurückzuerobern. Die bisherige Leaderin Noelle Ingold, die neu im Team Embrace the world fährt, war in einen Sturz verwickelt und gab das Rennen später auf.

Im Nachwuchsrennen siegte beim GP Oberbaselbiet die Lokalmatadorin Jael Plattner (VC Gelterkinden). Zweite wurde Aline Kauffmann (VC Gippingen), Dritte Ainura Gut (RRC Bern). Giorgia Restivo (VMC Erstfeld) verteidigte die Spitzenposition in der Frauen-Cup-Wertung.

Am 18. August findet in Pfaffnau der zweitletzte Wertungslauf im Frauen-Cup statt. In der Elite-Kategorie haben noch vier Fahrerinnen reelle Chancen auf den Gesamtsieg: Nicole Suter, Léa Stern, Noelle Ingold und Larisa Tschenett.

Text: Adrian Schmid